Welche Vorteile bieten Pellets?
Der Begriff „Pellets“ stammt sprachlich vom englischem „pellet“, was so viel heißt wie „Bällchen“ oder „Kügelchen“. Dies beschreibt Pellets ziemlich gut, denn sie treten meist als kleine Körper aus verdichtetem Material in der Form von Kugeln oder Zylindern auf. Pellets werden in einem Druckverfahren gepresst. Dieses wird „Pelletierung“ genannt. Im Rahmen der Pelletierung können Materialien wie zum Beispiel Holz aufbereitet werden.
Wenn Holzpellets relativ groß gepresst werden und einen Durchmesser über 4 Zentimeter haben oder in einer eckigen Form auftreten, spricht man von
Holzbriketts. Die Schüttdichte von Holzbriketts liegt bei 650 kg/m³ und ist damit deutlich höher als beispielsweise die Schüttdichte von Sägemehl. Die Herstellung von Pellets erhöht die Dichte des Materials und verbessert so die
Dosierbarkeit. Das ist besonders für Brennstoffe relevant.
Pellets überzeugen dabei mit ihrer hohen Effizienz.
© Hewac - Fotolia.com - Pellets | Brennholz
Im Transport sind Holzbriketts sehr platzsparend und auch durch einfache Lagerung überzeugen Pellets. Durch spezielle Fördersysteme können Holzbriketts automatisch in einen Verbrennungskessel eingeführt werden. Man benötigt daher beim Heizen mit Pellets keine Hilfe durch den Menschen, wie es bei Brennholz der Fall ist. Zudem haben Pellets eine
hohe Energiedichte und einen hohen Qualitätsstandard, der durch bestimmte Zertifikate genormt sind.
Ökonomische Vorteile von Pellets
Aus dem Heizen mit Pellets gehen große ökonomische Vorteile hervor. Die Preise für Öl und Gas werden jedes Jahr weiter ansteigen. Die Produktion von Pellets ist unabhängig von der Verknappung fossiler Brennstoffe, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Pellets überzeugen also durch ihre Preisstabilität und somit mit einer r
aschen Amortisierung der Investitionskosten privater Haushalte.
Holz wird zudem aus heimischen Wäldern durch nachhaltige Forstwirtschaft gewonnen, sowie regional verarbeitet und vertrieben. Somit verzichtet man, wenn man mit Holzbriketts heizt, bewusst auf hohe Transportkosten. Hinzu kommt, dass diese
regionale Wertschöpfung einen positiven sozialen Effekt hervorruft. Denn das Geld fließt nicht an die Öl- oder Gasexporteure im Ausland und
stärkt so die heimische Wirtschaft und schafft dadurch Arbeitsplätze. Pellets kann man also mit guten Gewissen kaufen.
© Kathleen Palnau - Fotolia.com - Pellets-Produktion | Holzverarbeitung
Ökologische Vorteile von Pellets
Neben diesen wirtschaftlichen Aspekten spielt die Ökologie eine weitere bedeutende Rolle. Die Produktion von Holzbriketts erfolgt regional aus heimischem Holz. Der Vertrieb von Pellets erfolgt ebenfalls ortsnah. Das führt zu kürzeren Transportwegen und somit auch zu einem
geringeren Ausstoß von CO2 als bei anderen Brennstoffen. Die Verbrennung von Holz beziehungsweise von Holzbriketts ist CO2-neutral. CO2-neutral bedeutet, dass kein zusätzliches CO2 beim Verbrennungsprozess entsteht. Bäume nehmen CO2 auf, dieses wird, wenn das Holz der Bäume nicht als Brennstoff verwendet wird, sonst bei der Verrottung freigesetzt. Eingeschränkt wird diese Aussage durch die Tatsache, dass das verwendete Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen muss, was in Mitteleuropa allerdings der Fall ist.
Das Heizen mit Pellets ist dementsprechend neben den ökonomischen Vorteilen auch noch sehr umweltfreundlich. Zusammenfassend zu sagen sind Pellets im Vergleich zu Öl 30 Prozent billiger sind - und das bei 13 bis 15 Mal weniger Kohlenstoffdioxid-Ausstoß. Es ist empfehlenswert die Pellets bei regionalen Händlern günstig zu kaufen und die Ware vor Ort zu sichten.